[Download Ebook.0B8a] Massenkommunikation und parasoziale Interaktion. Beobachtungen einer Intimität auf Distanz. (German Edition)
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Book Details :
Published on: 2003-06-16
Released on: 2003-06-16
Original language:
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, Note: 1,0, Universität Siegen (Medien-Planung, -Entwicklung und -Beratung), Veranstaltung: Performative Formen der Medienunterhaltung, Sprache: Deutsch, Abstract: Wochentags, 14.00 Uhr, Pro7: Arabella Kiesbauer schaut mich lächelnd an,begrüßt mich freudig zu ihrer Talkshow und bedankt sich dafür, dass ich malwieder eingeschaltet habe.Dies ist ein prägnantes Beispiel für ein komplexes Konzept, das bereits in den50er Jahren zum ersten Mal in der wissenschaftlichen Literatur auftaucht: Dieparasoziale Interaktion. Geprägt wurde der Begriff 1956 von den amerikanischenPsychiatern Donald Horton und R. Richard Wohl, die untersucht haben,inwieweit von Medien und Mediendarstellern die Illusion einer interpersonellenBeziehung kreiert wird. Der Prozess der Fernsehrezeption wird von Ihnen alsaktive Handlung des Zuschauers im Sinne einer Interaktion mit den Fernsehakteurengeschildert.Dieses Konzept sollte als Basisanalyse für weiterführende Untersuchungendienen und wurde von den Autoren „vor allem in Bezug auf solche Fernsehangeboteentwickelt, bei der das Publikum durch Personen in den Medien scheinbardirekt angesprochen wird und entsprechend reagieren kann“1 (PersonalityPrograms).Viele weitere Wissenschaftler haben sich mit dem Konzept von Horton undWohl beschäftigt, es angewandt und weiterentwickelt. Neben den möglichenInteraktionsprozessen mit Personae geht beispielsweise Lothar Mikos auf dieMöglichkeit von parasozialen Beziehungen zu Serienfiguren ein. Ebenso bietetsich die Möglichkeit, nicht nur die Rezeption unterschiedlichster Unterhaltungsprogramme,sondern selbst die nicht-unterhaltender Programme abzubilden.Jedoch liegt hierfür bisher noch keine umfassende und kohärente Theorie vor.2In der folgenden Ausarbeitung werden wir uns ausführlich mit den Grundzügenund unterschiedlichen Aspekten der fast 50 Jahre alten, aber noch immer aktuellenBasistheorie von Horton und Wohl befassen.1 Peter Vorderer. Fernsehen als Beziehungskiste: parasoziale Beziehungen und Interaktionenmit TV-Personen. Opladen: Westdeutscher Verlag, 1996, Seite 9.2 vgl. Vorderer (1996), a.a.O., Seite 9.
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